Anton Räderscheidt
Marta Hegemann
Der Maler der Neuen Sachlichkeit
1894-1970
Marta Hegemann wurde am 14.2.1894 als ältestes von insgesamt sieben Kindern des Beamten Friedrich Hegemann und seiner Frau Wilhelmine, geborene Weisel, in Düsseldorf geboren. Nach der Versetzung des Vaters siedelte die Familie nach Iserlohn um, aber Marta verbrachte viel Zeit bei ihren Großeltern mütterlicherseits in Köln und hatte dadurch Gelegenheit, sich der Kunst im Wallraff- Richartz-Museum zu nähern. Nach dem Besuch der Volksschule und des Lyzeums von 1900–1910 studiert sie 1911-1912 zunächst an der Kunstgewerbeschule in Köln, wo sie 1911 ihren späteren Ehemann Anton Räderscheidt kennen lernte. Von 1912 bis 1914 besuchte sie die Klasse von Professor Lothar von Kunowski (1866-1936) an der Kunstakademie Düsseldorf und schloss ihre Ausbildung als staatlich geprüfte Zeichen- und Sportlehrerin ab.
Am 27.3. 1918 heiratete Marta Hegemann Anton Räderscheidt, mit dem sie bis zur Trennung 1934 gleichzeitig in einer Lebens- sowie auch Künstlergemeinschaft verbunden war. Aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor: Johannes (1919-2008) und Karl Anton (1924-1977).
Weihnachten 1934 verließ Anton Räderscheidt Marta und seine Familie um mit seiner zukünftigen Lebensgefährtin Ilse Metzger geborene Salberg, die er durch eine Porträtsitzung kennen gelernt hatte, nach Berlin überzusiedeln. In der Hoffnung auf eine Scheidung zahlte Ilse Metzger im Jahr 1935 einen Betrag von 50.000 Reichsmark an Marta, doch sie widersetzte sich der Scheidung bis zum 25.8.1961. Finanzielle Unterstützung erhielt sie von ihrem Mann nach Kriegsausbruch nicht mehr.
Frau mit Schirm, Katze und Herz, 1929
100 x 80 cm Öl auf Leinwand
Marta Hegemann
Marta Hegemann 1924
Augusr Sander, Vintage
Führerschein mit August Sander Photo
„Die Hexe“ 1930
Aquarell
Marta Hegemann
1929 kuratierte der Architekt Hans Heinz Lüttgen die Ausstellung „Raum und Wandbild“ Marta Hegemann entwarf dabei die Dekoration des Jugendzimmers. Das Photo von August Sander zeigt Marta Hegemann vor dem von ihr gemalten Bild für die Ausstellung und das Jugendzimmer mit zugehörigen Wand und Deckenbemalungen.